Die Geschichte der Drachenboote: Die Sportart des Drachenbootfahrens stammt aus Südchina. Seine mehr als 2000-jährige Geschichte ist mit der Legende des Qu Yuan verbunden.

Qu Yuan, der von den Chinesen hochgeschätzte Dichter und Staatsmann, wurde aus purem Neid aufgrund von fadenscheinigen Vorwürfen des Landesverrats beschuldigt und ins Exil verbannt. Als letztes Zeichen seines Protests gegen die korrupte Regierung des Königreichs Chu warf er sich in den Fluss Mi Lo. Diesen heroischen Akt der Verzweiflung haben ihm die Chinesen nie vergessen. Die Fischer wetteiferten miteinander, den Leichnam aufzufinden bevor ihn die Fische auffraßen und sie trommelten und schlugen mit ihren Rudern ins Wasser und streuten Reisknödel hinein, um die Fische abzulenken.

Auf diese Begebenheit geht die Tradition zurück, die auch heute noch ausgeübt wird. Auf einem Drachenbootfestival in Asien oder Ozeanien kämpfen jeweils einige hundert Boote miteinander, die von mehreren tausend Fans angefeuert werden.

Abgesehen von einigen europäischen Sportlern, die schon früher an solchen Wettbewerben teilnahmen, wurde diese Sportart auf unserem Kontinent erst Ende der achtziger Jahre bekannt. Rümpfe von Drachenbooten gelangten erstmals über die Reisebüros in Hongkong und Singapur nach Europa.